Eckhaus

Rathaus- und Marx-Engels-Forum, Berlin Mitte

Offener Ideen- und Realisierungswettbewerb in zwei Phasen «Freiraumgestaltung Rathaus- und Marx-Engels-Forum, Berlin Mitte»

Wie der deutsche Kunstkritiker Karl Scheffler bereits 1910 schrieb, ist «Berlin dazu verdammt: immerfort zu werden und niemals zu sein». Nirgendwo sonst zeichnet sich diese Aussage so sehr ab wie in diesem Perimeter. Dieser Ort ist von Überlagerung geprägt. Sowohl was die Geschichte, die städtebaulich-freiräumliche Gestalt, die Bevölkerungsstruktur und die Nutzungsansprüche betrifft. Es ist ein Patchwork der Identitäten. Ein Ge-Schichte von Geschichte. Hier gibt es kein «Entweder-oder», sondern nur «Sowohl-als-auch».

Das Ge-Schichte des Stadtraums zwischen Fernsehturm und Spree sorgt für eine vielfältige aber immer begründete Gestaltung, die sich im Laufe der Zeit mit einer neuen Schicht anreichert. Dabei gilt es, die vorhandenen Schichten zu respektieren und das Neue in das Vorhandene zu komponieren. Das Projekt schlägt ein neues Ganzes vor, dessen Räume sich im Sinne von Sowohl-als-auch überlagern, während die Baumstruktur sie miteinander verbindet und als Gesamtstruktur lesbar macht.

Ergänzende Themen wir die Erlebbarkeit und Zugänglichkeit des Spreeufers, die Verbesserung des Bodens, den Ersatz von Bäumen mit klimaresistenten Arten, die Klärung der Nutzungsbereiche und die Stärkung der Aufenthaltsfunktion werden selbstverständlich in das Konzept eingebunden.