Eckhaus

Gaswerkareal Bern

Entwicklung Gaswerkareal und Brückenkopf West, Bern
Offener städtebaulicher Ideenwettbewerb

Das Studiengebiet liegt in einer landschaftlichen Situation mit den drei Elementen Schwemmebene, Hangkante und Stadtebene. Jede dieser drei Landschaften zeigt eine spezifische Morphologie, die im Projektvorschlag aufgenommen und akzentuiert wird.

In der Schwemmebene liegen, einem Archipel gleich, eigenständige komponierte Stadt-Inseln. In der Konsequenz wird das Ryff-Areal (geordnete Ge-Schichte), das eigentliche Gaswerk-Areal (horizontal wie vertikal strukturierte Vielfalt) und die Lindenau (Holz-Bau-Landschaft) separat städtebaulich konzipiert. Diese drei unterschiedlichen Stadt-Inseln sind in einen differenzierten, aus dem Bestand entwickelten Freiraum eingebettet: Einem waldartigen Gebiet mit Auen, Gärten sowie Bio- und Ökotopen im Süden. Einem urbanen Gebiet mit einer Systematik von Gassen, Klimaräumen und Höfen im Norden. Strukturiert und gegliedert durch zwei der Vernetzung von Aktivitäten dienenden, programmierten Schwellen-Freiräumen.

Der Städtebau des Brückenkopfs auf der Stadtebene schreibt die Bern-spezifische Tradition analoger Situationen fort: Das zur Verfügung stehende Baufeld wird parallel zur Hangkante maximal baulich besetzt. Die Höhenentwicklung nimmt sich aber zurück und ordnet sich in die Typologie des höheren Hauses ein.

Solcherart beziehen wir Position zu den vielfältigen Fragestellungen des Programms sowie zu den komplexen, nicht widerspruchsfreien Rahmenbedingungen des städtebaulichen Ideenwettbewerbs.